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10 Tipps für kompostieren auf dem Balkon

Wie ihr auf dem Balkon richtig kompostieren könnt, darin geht es in diesem Blog-Post.
Kompostieren auf dem Balkon ist eine tolle Möglichkeit, um Küchenabfälle und Pflanzenreste zu verwerten und gleichzeitig wertvollen Dünger für die Balkonpflanzen zu produzieren. Doch wie geht das eigentlich und was muss man beachten? Hier sind 10 Tipps, wie du einen Kompost auf dem Balkon anlegen und pflegen kannst.

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1. Behälterauswahl

Wähle einen geeigneten Behälter aus. Du brauchst eine Behältnis mit einem Fassungsvermögen von mindestens 75 Litern, das du mit einem Deckel verschließen kannst. Falls noch nicht vorhanden, bohre einige Löcher in den Boden und an die Seiten des Behältnisses, damit die Luft zirkulieren und überschüssige Flüssigkeit ablaufen kann. Alternativ findest du auch im Gartenbaumarkt entsprechende Behältnisse.

2. Unterbau

Stelle den Behälter auf ein stabiles Gestell, zum Beispiel aus Ziegelsteinen und Kanthölzern, und platziere einen Untersetzer darunter, der die Flüssigkeit auffängt. Der Abstand zwischen Tonne und Untersetzer sorgt für eine bessere Belüftung von unten und vermeidet Geruchsbildung.

3. Vorbereitung

Fülle den Boden der Tonne mit einer Schicht aus Pappe, die du mit einer Schicht aus dünnen Zweigen bedeckst. Die Pappe fängt kleine Partikel auf, während die Zweige für eine bessere Durchlüftung sorgen.

4. Mach den Anfang

Gib etwas fertigen Kompost oder Kompoststarter in die Tonne, um die Verrottung zu beschleunigen. Diese enthalten wichtige Mikroorganismen, die den Abbau der organischen Reste fördern.

5. Beachte

Zerkleinere deine Abfälle so klein wie möglich, bevor du sie in die Tonne gibst. Das erleichtert den Mikroorganismen ihre Arbeit und beschleunigt die Verrottung.

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6. Was rein kommt

Sammle deine Küchenabfälle und Pflanzenreste in einem Eimer oder einer Schale und gib sie regelmäßig in die Tonne. Achte darauf, dass du eine gute Mischung aus feuchten und trockenen Materialien hast, zum Beispiel Schalen von Obst und Gemüse, Kaffeesatz, Teebeutel, Brotreste, Laub, Nadeln oder Unkraut. Vermeide gekochte Speisen, Fleisch oder Milchprodukte, da diese Schädlinge anlocken oder unangenehm riechen können.

7. Regelmäßig durchmischen

Mische den Inhalt der Tonne regelmäßig durch, zum Beispiel mit einer Mistgabel oder einem Stock. Das sorgt für eine bessere Durchmischung und Belüftung des Komposts und verhindert Fäulnis oder Schimmelbildung.

8. Feucht, nicht nass

Halte den Kompost feucht, aber nicht nass. Wenn er zu trocken ist, kannst du etwas Wasser hinzufügen, wenn er zu nass ist, kannst du etwas trockenes Material wie Pappe oder Holzspäne hinzufügen.

9. Pro-Tipp

Kontrolliere den Untersetzer regelmäßig und leere ihn aus, wenn er voll ist. Die Flüssigkeit, die aus dem Kompost austritt, ist ein wertvoller Dünger für deine Pflanzen. Du kannst sie verdünnt als Gießwasser verwenden oder in einer Flasche aufbewahren.

10. Fertig

Die Dauer des Kompostierungsprozesses hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Kompostbehälters, der Art und Menge der Abfälle, der Temperatur und der Feuchtigkeit. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Kompost nach etwa 6 bis 12 Monaten fertig ist. Ein gutes Anzeichen dafür, dass der Kompost reif ist, ist sein Aussehen und Geruch. Er sollte dunkelbraun bis schwarz sein, krümelig und locker sein und angenehm nach Waldboden riechen. Außerdem sollten keine unverrotteten Reste mehr zu erkennen sein.

Wenn der Kompost fertig ist, kann man ihn als Dünger für die Balkonpflanzen verwenden. Dazu kann man ihn entweder direkt auf die Erde streuen oder mit Wasser verdünnen und als Flüssigdünger gießen. Der Kompost versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und verbessert die Bodenstruktur.